Auf Radio M94.5 über Frutarismus

Auf Radio M94.5 über Frutarismus

Frutarismus – was ist das genau? Ist es gesund? Und wie beeinflusst Social Media unsere Einstellung zum Essen?

Frutarier ernähren sich hauptsächlich von Früchten. Raw-Vegan ein anderer Begriff für diesen Trend, der vor allem auf Social Media gebräuchlich ist  Der Hintergrund dazu ist, dass Früchte geerntet werden können, ohne die gesamte Pflanze zu schädigen. Frutarier möchten neben Tierleben auch das Leben von Pflanzen schützen.

Vom Verzehr ausgeschlossen sind deshalb neben Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern auch pflanzliche Lebensmittel, bei denen die Pflanze bei der Ernte beschädigt oder komplett verzehrt wird. Das heißt, zum Beispiel, dass Möhren, Kartoffeln, Brokkoli und viele weitere Gemüse ausgeschlossen sind.

Erlaubt sind, neben Obst, auch Nüsse und Gemüsefrüchte wie Tomaten, Kürbisse, Paprika, Zucchini oder Avocado und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen). Außerdem Getreide (Brot, Nudeln, Reis, Hirse, Mais), da die Pflanzen, nachdem die Samen ausgereift sind, von selbst sterben.

Was ist positiv am Frutarismus?

Frutarier ernähren sich in jedem Fall sehr bewusst und nehmen mit ihrer Ernährung viele Antioxidantien, Vitamine und Mineralien auf.

Ist Frutarismus gesund?

Frutarier können sich nur sehr schwer ausgewogen ernähren. Sie riskieren eine Mangelernährung, vor allem hinsichtlich Protein, Eisen, Kalzium, Vitamin D und Vitamin B12. Auch die großen Mengen an Fruchtzucker, die ein Frutarier konsumiert, sind nicht unbedingt gesund und gut verträglich.

Fazit

Eine frutarische Ernährung ist sehr extrem. Es gilt nicht, dass Früchte, die an sich gesund sind, in sehr großen Mengen noch gesünder sind. Auch hier kommt es auf die Dosis an. Eine ausreichende Versorgung mit den gesunden Vitaminen und Antioxidantien ist wertvoll. Was darüber hinaus geht wird von Körper ausgeschieden oder kann sogar den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt durcheinanderbringen.

Gesund ist eine ausgewogene Ernährung, bei der nicht so viele Lebensmittelgruppen und damit auch Nährstoffe ausgeschlossen werden.

Interview mit Radio M94.5

Der Münchner Radiosender M94.5 hat sich auch für das Thema Frutarismus interessiert. Und für die Frage wie uns die sozialen Medien in Bezug auf Ernährungstrends beeinflussen.

Welche Chancen und Gefahren bietet die neue Auseinandersetzung mit der Ernährung?

Welche Verantwortung haben Food-Influencer gegenüber ihren Zuschauern?

Kann man sich etwas von der frutarischen Community abschauen und wenn ja was?

Den Beitrag und das Interview mit mir zum Thema Frutarismus findest du hier: