Isotonische Sportgetränke – pro und contra

Isotonische Sportgetränke – pro und contra

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden. Durch das Schwitzen beim Sport verlierst Du mehr Flüssigkeit als normalerweise und musst es durch mehr Trinken wieder ausgleichen. Aber braucht dein Körper dafür spezielle isotonische Getränke? Welche Vorteile haben sie und bist Du dann leistungsfähiger?

Was ist überhaupt ein isotonisches Getränk?

Ein Getränk ist dann isotonisch, wenn das Verhältnis von Nährstoffen zu Flüssigkeit das gleiche ist wie im Blutplasma. Es kann dann besonders schnell vom Körper aufgenommen werden. Die Nährstoffe im Getränk sind meist Kohlenhydrate und Mineralstoffe.

Dies bieten dir fertige isotonische Sportlergetränke, aber auch eine Apfelschorle mit natriumreichem und magnesiumhaltigem Mineralwasser. Die Apfelschorle ist ebenfalls isotonisch. Bei Sporteinheiten bis zu einer Stunde ist auch reines Wasser ausreichend. Am besten ohne Kohlensäure, denn diese füllt schnell den Magen und das kann sich beim Sport unangenehm anfühlen. Mineralstoffe, die durchs Schwitzen verlorenen gegangen sind, kannst du mit einer vollwertigen Ernährung ausgleichen.

Tipp: Das ideale Mischungsverhältnis bei Fruchsaftschorle ist ein Drittel Saft mit zwei Dritteln Mineralwasser

Steigern isotonische Getränke deine Leistung, wie die Werbung oft verspricht?

Ja, denn wenn du beim Sport zu wenig trinkst machst du schnell schlapp. Die im Getränk enthaltenen Kohlenhydrate führen dazu, dass du leistungsfähig bleibst. Das Gleiche bietet dir allerdings auch die bereits erwähnte Apfelschorle.

Außerdem sind wir ja nicht alle Leistungssportler im Wettkampf, mit einem sehr hohen Verbrauch an Energie. Oft sind wir eher froh, dass wir beim Sport etwas mehr Energie verbrauchen und möchte sie uns nicht sofort wieder 1:1 mit unserem Sportgetränk zuführen.

Welche Menge ist ideal?

Die Trinkmenge ist sehr individuell und hängt auch von Körpergewicht, Temperatur und Trainingszustand ab. Eine Faustregel sind 1,5 Liter täglich – ohne Sport. Wenn du es genauer nehmen möchtest kannst Du einmal den Versuch machen und Dich vor und nach dem Sport wiegen und den Gewichtsverlust dann mit Flüssigkeit ausgleichen. Ein weiterer Indikator ob du gut versorgt bist, ist dein Durstgefühl. Schließlich kennst du dich selbst am besten.

Fazit: Isodrinks können im Hochleistungssport ihre Berechtigung finden. Im Breitensport musst du nicht darauf zurückgreifen. Eine Apfelschorle ist das ideale Sportlergetränk und bei geringerer Belastung ist Wasser die beste Wahl, besonders wenn Du Kalorien sparen möchtest.

 

 

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP)