Die Zelle – Ursprung des Lebens

Ursprung des Lebens

Dieser Titel klingt zugegebenermaßen etwas pathetisch. Aber um zu verstehen, warum es sich für uns lohnt auf unsere Ernährung zu achten, ist ein kleiner Ausflug an den Ursprung oder die Grundlage allen Lebens mal ganz interessant. Aber habt keine Angst – es kommt jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung über die Zelle.

Die grundsätzlichen Merkmale von Leben: Stoffwechsel, Wachstum, Bewegung, Fortpflanzung und Vererbung lassen sich schon in einer einzigen Zelle nachweisen. Allein eine Zelle ist bereits ein eigener Organismus. Ein Mensch besteht aus der unvorstellbaren Anzahl von 70 bis 100 Billionen Zellen, wobei jede Sekunde Millionen Zellen zugrunde gehen und genau so viele neu gebildet werden.

Dabei kann eine Zelle mit einer kleinen Fabrik verglichen werden, die verschiedene Produkte herstellt. Die wichtigsten sind: Eiweiße (Proteine), Zucker (Kohlenhydrate) und Fette (Lipide).

Zelle und Ernährung

Wie ihr seht kommt hier auch schon der Bogen zur Ernährung. Die “Rohstoffe“ zur Herstellung dieser Produkte sind als Makronährstoffe in unserer Nahrung enthalten. Sie werden von uns verdaut und verstoffwechselt, um anschließend den Weg in unsere Zellen zu finden. Wir bestehen aus diesen Stoffen und werden durch sie am Leben gehalten.

Zellen sind aus Eiweiß und Fett aufgebaut. Für eine reibungslose Funktion müssen sie täglich mit Energie versorgt werden, die aus Kohlenhydraten und Fetten stammt. Um diese Substanzen zusammenfügen zu können benötigt der Organismus auch noch einige Hilfsstoffe, die sogenannten Mikronährstoffe wie Enzyyme, Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe.

Schutz vor Freien Radikalen durch Antioxidanten

Wenn unserem Körper all das zur Verfügung steht, läuft schon mal alles wie geschmiert.

Jetzt müssen wir unsere „Produktionsstätte“, die Zelle, nur noch vor übermäßiger Schädigung durch „Freie Radikale“ schützen, die zu ihrer vorzeitigen Alterung und Schädigung führen können.

Freie Radikale sind sehr reaktionsfreudige Sauerstoffmoleküle, die als Abfallprodukt beim Stoffwechsel entstehen. Das ist ganz normal und wir brauchen sie sogar für den natürlichen Kreislauf von Entstehung, Leben und Tod unserer Zellen. Damit sie aber nicht überhand nehmen, wird ihre Wirkung teilweise durch Antioxidantien neutralisiert, wodurch unsere Zellen geschützt sind. Diese “Radikalfänger“ müssen wir unserem Körper zuführen, da er sie nicht selbst herstellen kann. Antioxidantien stecken beispielsweise in frischem Obst und Gemüse.

So, damit sollte es gut klappen mit der Entstehung neuer Zellen, welche die abgestorbenen ersetzten, oder ihrer Vermehrung (z. B. Wachstum). Neue Zellen entstehen, indem sich eine Zelle in zwei identische Tochterzellen teilt. Es entsteht sozusagen eine Kopie. Damit dieser Vorgang möglichst fehlerfrei abläuft und die Kopien von guter Qualität sind, landen wir wieder bei den wertvollen Roh-, Hilfs- und Schutzstoffen, sprich, bei einer guten und ausgewogenen Ernährung.